DDR Linien

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Source / Kilde : Körbuch 1952/1953 [ Index ] Jan. 2014 Inhalt / I2

Linie I: Roland vom Teglerforst Nachkommen der sind updatiert auf WinSIS-CAT DataBase ... click here SZ 598810 SchH III WZ 5545 • grg M: 61,5, 29, 80, 71,33 kg gew.: 10. 12. 1944 Roland wurde von Georg Pogoda-Berlin aus der schwarzgelben Arnia von Lohrheim SchH II SZ 553844 (Othello vom Bergnest — Kora vom Haus Jungfried) gezüchtet, die väterlicherseits über Othello auf Egon von der Silberkrone und Artus vom Wilmstor zurückgeht. Sein Vater, Nando vom Teglerforst SZ 515181 SchH I — ein Orest vom Haus Schütting-Enkel — stand im mittelgroßen Rahmen und ausreichend kräftigem Typ mit guter Vor- und Hinterhand. Pigmentstärke und Unterwolle waren zu beanstanden. Nando ist durch seine Mutter Ena vom Teglerforst SZ 413485 SchH und seine Großmutter väterlicherseits Erka vom Teglerforst 413486 ZPr — die beide im Wesen recht gut waren — auf Harald vom Blasienberg SZ 319919 HGH 3—2 ingezüchtet. Körung : 5545 . - DDR-SIEGER 1949 auf Lebenszeit angekört. Laut WZ: Mittelgroßer, mittelkräftiger Rüde mit sehr guter Harmonie und Linienführung , guten Winklungen der Vor- und Hinterhand. Sicher und ausgeglichen im Wesen mit sehr guter Härte und Schärfe.

Hirsch auf der HZSch 1949 : Dieser typische, formschöne geschlossene und muskulöser Rüde steht auf gutem Fundament und zeigt gleichbleibende federnde Gänge. Die etwas kurze Kruppe, welche durch den hohen Rutenansatz verdeckt wird, und schwache Fesseln will ich gern übersehen, weil er von guter Qualität und durchschlagender Vererbungskraft ist, die sich nach meiner Ansicht noch erhöhen könnte, wenn der Besitzer bei der Auswahl von Hündinnen für seinen Roland den Maßstab strenger anlegen würde.

* Arnia von Lohrheim SchH II SZ 553844 - WT: 28.04.1941 Harald, als Klodo Boxberg-Sohn aus Nanthild vom Blasienberg, wurde sehr frühzeitig zum harten Herdendienst verwendet und wurde dort, wo unnatürlicher Formalismus herrschte, auf Schauen wegen seines ausgesprochenen Arbeitstypes — oft geringer Schwächen halber — in der Bewertung zurückgestellt. Dieser Beurteilungsfehler am deutschen Schäferhund hat oftzu einer Einseitigkeit geführt, die dem Zuchtziel,,durch Leistung zum Typ" nicht immer genügend Rechnung trug. Das Bild zeigt Harald mit seinem Führer, Schäfermeister Lüttig, auf der Jubiläumsveranstaltung 1929 in Berlin, wo er beim Leistungshüten mit der Bewertung V I als bester Leistungshund herausgestellt, und von Sickinger-Pforzheim, der seinen Wert erkannte, in der Gebrauchshundklasse ebenfalls mit V I bewertet wurde.

Bedauerlicherweise hat sein Besitzer, Stahl-Thale, jetzt Gauting b/München, den Rüden nur sehr wenig zur Zucht freigegeben. Bei seinen Nachkommen konnte sehr oft gutes Gebäude und guter Typ festgestellt werden, und es besteht berechtigter Grund zu der Annahme, daß Roland ihm seinen Typ und seine typtreue Vererbung verdankt.

Roland wurde, zusammen mit seinem Wurfbruder Rex — der an Staupe eingegangen ist — als Welpe von Arthur Rosentrfiger erworben und erhielt 1946 von Schulz - Berlin in der Jugendklasse Sg; in der Junghundklasse von Saft-Magdeburg die Bewertung vorzüglich. 1949 gefiel Roland in der Gebrauchshundklasse in Leipzig besonders durch seinen Typ und sein festes Gebäude und erhielt, trotzdem er nicht in bester Kondition war, die Bewertung vorzüglich.

Auf der Jubiläumshauptzuchtschau 1949 in Weimar erhielt er die Bewertung V I und den Siegertitel. In seinem Richterbericht beschreibt ihn Hirsch wie folgt:

,,Dieser typische, formschöne, geschlossene und muskulöse Rüde steht auf gutem Fundament und zeigt gleichbleibende federnde Gänge. Die etwas kurze Kruppe, welche durch den hohen Rutenansatz verdeckt wird, und schwache Fesseln will ich gern übersehen, weil er von guter Qualität und durchschlagender Vererbungskraft ist, die sich nach meiner Ansicht noch erhöhen könnte, wenn der Besitzer bei der Auswahl von Hündinnen für seinen ,Roland' den Maßstab strenger anlegen würde und eine Anlehnung an Hündinnen mit den Ahnen , Othello vom Bergnest(DDR Line X IV.B ) -Egon Silberkrone' unbedingt meidet."

Unseren Züchtern ist der Rüde von vielen großen Ausstellungen bestens bekannt. Nach seinem Verkauf nach Japan können wir dem Richterbericht der Siegersaustellung für Deutsche Schäferhunde in Tokio (Japan) entnehmen, daß er „bei den hiesigen Schäferhundkennern und Richtern große Bewunderung fand"; in einem anderen Bericht heißt es, daß der aus „ dem kommunistischen Deutschland erworbene Rüde die aus Westdeutschland eingeführten Spitzenhunde glatt distanzierte".

Daß er den ihm auf der Hauptzuchtschau 1952 in Leipzig zugesprochenen Titel „ B e s t e r V e r e r b e r " zu Recht trägt, möge folgende Vererbungsübersicht beweisen, aus der ersichtlich ist, daß seine Nachkommen alle in den gewünschten Gebäudeebenmaßen stehen und er seinen Kindern wesensmäßig seine Härte, aber auch seinen Typ mitgegeben hat. Beschattet wird seine Vererbung durch ab und zu auftretende Mängel, zum Beispiel im Haarkleid, was mehr auf die väterliche Linie seiner Mutter über Frigga vom Bergnest SZ 487913 SchH zurückzuführen ist. In Thüringen wenig züchterisch verwandt, versagte er bei der Anlehnung an das Blut Egon von der Silberkrone SZ 450483 PH und hat nicht befriedigt. Seine Nachkommen in Verbindung mit Utz vom Haus Hiller beweisen ihre Typfestigkeit und gute Vererbungsqualitäten.

Von seinen in unserem Zuchtbuch verzeichneten 116 Deckakten sind 428 Nachkommen eingetragen, von denen 212 auf Zucht- und Leistungsveranstaltungen erfaßt sind. Dazu kommen 114 Nachkommen, die aus Würfen stammen, die im Zuchtbuch des SV erfaßt worden sind. Von den insgesamt 326 erfaßten Hunden fehlen bei 22 Hunden 29 Prämolaren, davon wurden bei 9 Hunden auf Körungen das Fehlen von 13 Prämolaren festgestellt, bei denen nicht angegeben wurde, um welche es sich handelt. Die auf Nachzuchtbeurteilung festgestellten Zahnmängel setzen sich wie folgt zusammen:

( 2x ) ( 2x ) PI P2 P3 P4 P4 P3 P2 PI PI P2 P3 P4 P4 P3 P2 PI ( 1x ) ( 6x ) ( 3x ) ( 2x )

Zuchtverbote wurden bei insgesamt 9 Nachkommen ausgesprochen und zwar viermal wegen Einhodigkeit und fünfmal aus wesensbedingten Gründen.

Auf Ausstellungen wurden 15 seiner Nachkommen mit „vorzüglich", 81 mit „sehr gut", 72 mit „ g u t " , 11 mit „befriedigend" und je einer mit „mangelhaft" und „ 0 " bewertet. Langhaar wurde bei 9 Nachkommen, Wellhaar bei 2 Nachkommen festgestellt.

Auf Körungen wurden 124 Nachkommen vorgestellt, davon konnten 90 (33, 57) angekört werden, 32 mußten abgelehnt und 2 abgekört werden.

Die auf der Körung vorgestellten Hunde haben folgende Maße:

Widerrist: 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 cm Rüden: -- -- 1 2 1 3 10 14 12 1 1 Hündinnen: 7 15 12 17 8 3 -- -- -- -- --

Gewicht: 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 42 46 kg Rüden: -- -- 1 -- 1 11 6 4 8 6 4 2 5 2 3 1 1 1 1 Hündinnen: 1 4 8 11 8 10 11 2 2 3 2 -- -- -- -- -- -- -- --

Typ: 2 3 4 5 6 7 8 Rüden: 1 1 30 12 2 1 1 Hündinnen: 5 4 46 14 4 -- --

Konstitution 1 2 3 4 5 6 7 9 Rüden: -- 2 11 18 5 2 9 1 Hündinnen: 1 2 23 21 6 1 19 --

Körperbau: 2 3 4 7 Rüden: 6 26 12 4 Hündinnen: 3 49 14 7

Folgennde Wesensziffern wurden vergeben:

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Nachzuchtbeurteilung: -- 2 20 27 -- -- 4 18 24 -- Prüfung: -- 1 10 31 1 2 20 59 16 -- Körung: -- 3 19 49 -- 1 8 31 10 --

Seine Schwester Rita vom Tegleriorst SZ 598811 SchH IX WZ 5845, auf Lebenszeit angekört, die bei ihrem früheren Besitzer he Tomaszewski, Berlin-Adlershof, 4 Würfe brachte, steht jetzt im Zuchtgebiet der CSR. -- Kör. 5645 - V. Mittelgroße, robust-derbe Hündin mit sehr guter Gebäudeharmonie und bester Linienführung, mit guten Winklungen der Vor- und Hinterhand und freien Gängen. Im Wesensideal stehend, sicher mit sehr guter Schärfe und ausgeprägter Härte.

Sie und ihre Schwester Ruta stehen im gleichen Typ wie ihr Bruder Roland. Rita ist eine mittelgroße, geschlossene Hündin mit gutem Winkel, die lage des Schulterblattes ist leicht zu tadeln. Durch kräftige Bemuskelung der Hinterhand entwickelt sie freie flüchtige Gänge.

Nach SZ 602290 Irmo vom Märkischen Wald und SZ 638869 Utz vom Haus Hiller brachte sie mit SZ 662435 Elke aus der Jürgenklause WZ 4547 und SZ 771708 Gero aus der Jürgenklause ihre besten Nachkommen.

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